Die Stimmberechtigten in Recherswil verwerfen mit 69,7 Prozent Nein-Stimmen die Zersiedlungsinitiative massiv. Das Resultat weicht damit nicht von jenem des Kantons Solothurn (63,8 Prozent Nein) und der Schweiz (63,7 Prozent Nein) ab. Beide lehnen das Anliegen der Jungen Grünen ab.
Das Resultat in Recherswil ist typisch für den eher ländlichen Teil der Schweiz, wo eine Mehrheit Nein sagt.
Den höchsten Nein-Stimmenanteil erzielte die Initiative mit 94,4 Prozent in Lohn (GR), gefolgt von Eischoll (VS) und Binn (VS). Im nationalen Vergleich ist die Ablehnung in Recherswil weder besonders hoch noch besonders tief. Den höchsten Ja-Stimmenanteil weist hingegen Schelten (BE) mit 77,8 Prozent auf.
Bei der Zersiedlungsinitiative gab es diesmal keinen Röstigraben. Sowohl die Gemeinden der Romandie wie auch jene in der Deutschschweiz sagen mehrheitlich Nein.
Die Redaktion Tamedia hat einen regelbasierten Algorithmus entworfen, der die rund 4200 deutschen und französischen Abstimmmungstexte für über 2100 Gemeinden automatisch generiert. Die dafür benötigten Daten werden vom Bundesamt für Statistik bezogen. Die Texte für kommunale Abstimmungen, falls vorhanden, werden von den Redaktionen selbst verfasst. Im Kanton Zürich werden diese Texte automatisch mit Daten des kantonalen statistischen Amts generiert.
Die Stimmbeteiligung zeigt die durchschnittliche Beteiligung bei den eidgenössischen Vorlagen für die jeweilige Gemeinde, den dazugehörigen Kanton und für die Gesamtschweiz.