Flurlingen sagt Nein zur eidgenössischen Zersiedlungsinitiative, Nein zum kantonalen Hundegesetz und Nein zum kantonalen Wassergesetz.
Die Stimmberechtigten in Flurlingen verwerfen mit 56,4 Prozent Nein-Stimmen die Zersiedlungsinitiative deutlich. Das Resultat weicht damit nicht von jenem des Kantons Zürich (60,0 Prozent Nein) und der Schweiz (63,7 Prozent Nein) ab. Beide lehnen das Anliegen der Jungen Grünen ab.
Das Resultat in Flurlingen ist typisch für Städte und Gemeinden im urbanen Raum, wo eine Mehrheit Nein sagt.
Den höchsten Nein-Stimmenanteil erzielte die Initiative mit 94,4 Prozent in Lohn (GR), gefolgt von Eischoll (VS) und Binn (VS). Im nationalen Vergleich ist die Ablehnung in Flurlingen eher tief. Den höchsten Ja-Stimmenanteil weist hingegen Schelten (BE) mit 77,8 Prozent auf.
Bei der Zersiedlungsinitiative gab es diesmal keinen Röstigraben. Sowohl die Gemeinden der Romandie wie auch jene in der Deutschschweiz sagen mehrheitlich Nein.
Niederlage für die Bürgerlichen
Der Kanton Zürich will weiterhin obligatorische Hundekurse und verwirft das neue Hundgesetz mit 69,6 Prozent Nein. Damit behält der Kanton die härtesten Vorschriften für Hundehalter in der Schweiz.
Flurlingen stimmt gleich wie der Kanton insgesamt. Die Stimmbevölkerung lehnt das neue Hundegesetz massiv ab: 72,9 Prozent sagen Nein.
Weiter lehnt Flurlingen mit 54,8 Prozent das kantonale Wassergesetz ab. Ihre Gemeinde stimmt damit gleich wie der Kanton insgesamt, 54,6 Prozent sagen Nein.
Nur sechs Wochen vor den Wahlen ist das Nein ein grosser Sieg für die Zürcher Linke, welche die Vorlage bekämpfte. Das nun abgelehnte Gesetz hätte eine Teilprivatisierung der Wasserversorgung im Kanton Zürich ermöglicht.
Die Redaktion Tamedia hat einen regelbasierten Algorithmus entworfen, der die rund 4200 deutschen und französischen Abstimmmungstexte für über 2100 Gemeinden automatisch generiert. Die dafür benötigten Daten werden vom Bundesamt für Statistik bezogen. Die Texte für kommunale Abstimmungen, falls vorhanden, werden von den Redaktionen selbst verfasst. Im Kanton Zürich werden diese Texte automatisch mit Daten des kantonalen statistischen Amts generiert.
Die Stimmbeteiligung zeigt die durchschnittliche Beteiligung bei den eidgenössischen Vorlagen für die jeweilige Gemeinde, den dazugehörigen Kanton und für die Gesamtschweiz.